Mit Pferden den Haushalt sanieren …

Mit Pferden den Haushalt sanieren …

…will mittlerweile manche Gemeinde. Eine neue Pferdesteuer soll her und das nicht schlecht, von 750,00 € im Jahr ist hier die Rede. Pferdehalter sind ja auch so reich, sie betreiben ja eine Luxussportart!??

Die Pferdebesitzer und die Pferdesportverbände, an der Spitze die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) laufen – zu Recht – dagegen Sturm. Das Argument der Gleichbehandlung (gegenüber den Hundebesitzern, die ja schließlich Hundesteuer bezahlen müssen) ist schlichter Unsinn. Unter diesem Gesichtspunkt müssten ja dann auch Katzen und alle sonstigen Haustiere besteuert werden.

Irgend einen Aufwand haben die Gemeinden mit Pferden und ihren Haltern nicht. Im Gegenteil, die Pferdehalter müssen – besonders in städtischen Umgebungen – mittlerweile erhebliche Beträge für die Beseitigung des Pferdemists aufbringen. Sonstige Schäden werden von den Pferden (auch beim Ausritt im Gelände) nicht verursacht. Zudem sind die Steuern nicht zweckgebunden, so dass ein entsprechender Aufwand nicht entgegensteht und die Mittel nicht zur Herrichtung von Reitwegen verwandt werden (es geht ja auch nur um die Verbesserung der kommunalen Finanzen).

Zudem hat der Reitsport auch eine soziale Komponente. Reiter lernen zum einen den Umgang mit dem Pferd und auch den pfleglichen Umgang mit der Natur. Reiten lernen ist auch soziales Lernen. Reiten gehört auch zum Kulturgut.

Weitere Argumente finden sich hier auf den Seiten der Deutschen Reiterlichen Vereinigung.

Liebe Kämmerer, versucht lieber, die Gemeindefinanzen durch eine sparsame Haushaltsführung in den Griff zu bekommen statt neue Steuerbelastungen zu erfinden!

Gerfried Braune

Assessor jur. & zertifizierter Mediator Ringstr, 49, 66130 Saarbrücken, Telefon +49 6893 986047 Fax +49 6893 986049, Mobil +49 151 40 77 6556

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