Newsletter Mediation Nr. 9/19
Hallo an alle,
es ist wieder Zeit für einen Mediatonsnewsletter. Wir sitzen gerade am Programm für das erste Halbjahr 2020. Uns rauchen die Köpfe. Wie immer haben wir die Qual der Wahl. Welche Seminare sollen wir auswählen? Was brauchen Sie/braucht ihr für die Tätigkeit als Mediatorin oder Mediator?
Damit wir nicht an Ihrem/eurem Bedarf vorbei entscheiden, wollen wir alle Empfänger dieses Newsletter und auch alle, die sonst auf unsere Homepage kommen, mitbestimmen lassen. Unter https://www.mediation-saar.de/index.php/seminare/fortbildungen-fuer-mediator-inn-en/wunschfortbildung (oder über das Menü "Seminare- Fortbildungen für MediatorInnen/Wunschfortbildung) haben Sie/habt ihr die Möglichkeit, uns unverbindlich die Wunschfortbildungen anzukreuzen und auch eigene Vorschläge zu unterbreiten. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie/ihr fleißig an der Abstimmung teilnehmen würden/würdet.
Nicht vergessen: Der nächste Mediatorinnen- und Mediatorenstammtisch findet (wie immer am 13. jedes ungeraden Monats) am Mittwoch, dem 13.11.2017 um 19 Uhr im in der im Café am Schloss statt. Es ist jede(r) willkomen, die/der Interesse an Mediation hat. Wir freuen uns wie immer auf spannende Gespräche und einen regen Meinungsaustausch
Auch wenn wir bereits für das nächste Jahr planen, auch in diesem Jahr finden noch Fortbildungsveranstaltungen statt. Zertifizierte MediatorInnen müssen sich bekanntlich 40 Stunden in 4 Jahren, im Durchschnitt demnach 10 Stunden pro Jahr fortbilden, um die Zertifizierung behalten zu können. Die Fortbildungen finden Sie/findet Ihr auf unserer Website unter https://www.mediation-saar.de/index.php/seminare/fortbildungen-fuer-mediator-inn-en. Wem noch Fortbildungsstunden fehlen, hier noch zwei interessante Seminare:
Für den 23.11.2019 ist es uns erneut gelungen, Frau Dr. Claudia Simone Dorchain für eine Fortbildung zu verpflichten. Von 9 Uhr bis 16 Uhr wird sie über das Thema „Psychologie für MediatorInnen – Narzissmus“ referieren. Wir hatten das Thema bereits mehrfach im Programm und die TeilnehmerInnen waren anschließend begeistert und konnten viele neue Informationen für ihre Arbeit mitnehmen.
Am 07.12.2019 werde ich ein Tagesseminar zum Thema „Strukturierend Visualisieren in der Mediation“ halten. Die von mir entwickelte Post-It-Methode des Visualisierens ist zum einen für jeden erlernbar, gleichgültig, ob sie/er sich für ein Zeichentalent hält oder (wie meist) nicht. Der Vorteil der Methode ist, dass von Beginn an die gesamte Mediation für die MediandInnen transparent ist, der Fortschritt visuell erkennbar ist und keine Themen oder Anliegen vergessen werden können. Die Protokollierung der Mediation ist durch Fotoprotokoll schnell erledigt. Ich habe diese Methode bereits in der Zeitschrift „Die Mediation“ vorgestellt und Sie können/Du kannst diese Methode exklusiv nur bei uns lernen.
Neues aus der Welt der Mediation:
Der amerikanische Mediator Donald L. Swanson aus Omaha, Nebraska hat in einem Blogpost „The Problem of Caucus in Mediating Business Disputes“ herausgearbeitet, dass das im angelsächsischen Bereich übliche Vorgehen mit einer Joint Session und anschließenden Caucus (Einzelgesprächen als Shuttle-Mediation) letztlich dazu führt, dass die Parteien nicht mehr die Verantwortung für die Überzeugungsarbeit der anderen Partei übernehmen. Er hält es für kurios, dass die Parteien ihre Stellungnahmen an den Mediator richten und nicht an die andere Partei und dies dann noch mit der Erwartung, dass sie vertraulich behandelt wird. Er hält es für verrückt, dass der Mediator von jeder Partei von deren Position überzeugt werden soll und dieser dann die jeweils andere Partei überzeugen soll. Ein sehr lesenswerter Artikel.
Eine Zusammenstellung von Mythen und Fakten über Mediation findet sich in dem Blog der Alternative Resolution LLC. Aus England.
Der Verein der Schweizer Handelskammern für Schiedsgerichtsbarkeit und Mediation haben dieses Jahr eine neue Schweizerische Mediationsordnung veröffentlicht. Sie ist unter https://www.swissarbitration.org/files/838/mediation_2019_webversion_german.pdf zu finden.
Aus einer anderen Perspektive als in dem oben am Anfang zitierten Blogpost geht Eilieen Carroll in dem CEDR Blog an die Frage Caucus und Joint Session hier https://www.cedr.com/the-value-of-joint-sessions/ heran. Sie zählt die Vorteile von joint Sessions anhand von Beispielen auf. Beide Blogposts eröffnen einen ganz anderen Blick auf Mediation als er bei uns in Europa üblich ist.
Wir wünschen Ihnen/Euch einen bunten Mediationsherbst
Margit Klasen-Braune & Gerfried Braune
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Margit Klasen-Braune & Gerfried Braune
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