Ein Anwalt, der sich selbst vertritt, hat einen Esel zum Mandanten

Ein Anwalt, der sich selbst vertritt, hat einen Esel zum Mandanten

Quelle:Pixelio.deEntweder ist der Spruch in den USA nicht bekannt oder der Anwalt Brian Martin aus Tulsa/Oklahoma kennt ihn nicht. Jedenfalls verklagt er nun seine Ex-Verlobte wegen Betrugs und vorsätzlicher Zufügung emotionaler Schmerzen.

Der Anwalt und seine spätere Verlobte begannen Ende Oktober sich zu verabreden. Bis Juni 2013 ließ die Dame den Anwalt in dem Glauben, ihr einziger zu sein. Allerdings begann sie, so die Klageschrift, Ende 2011/Anfang 2012 eine sexuelle Beziehung mit dem Beamten der Polizei aus Tulsa T.H.. Winter/Frühjahr 2012 begann sie eine sexuelle Affaire mit einem weiteren Beamten der Polizei in Tulsa. Nur kurz später hatte sie nahm sie eine sexuelle Beziehung zu einem – sie werden es kaum glauben – weiteren Beamten der Polizei in Tulsa auf. Offenbar stand die Dame auf Polizisten oder Uniformen. Im Sommer 2012 besuchte das Paar Las Vegas. Dort machte die Dame dem Anwalt klar, dass sie eigentlich einen Heiratsantrag erwartete. Allerdings war nur ein Verlobungsring von Tiffany akzeptabel. Nun, der Anwalt fuhr nach Dallas, Texas, um dort einen akzeptablen Verlobungsring zu kaufen.

Am 14. Juli 2012 hielt der Anwalt um die Hand seiner Angebeteten an und wurde erhört. Aber Anfang August 2012 zog sie mit … Ja mit einem Polizisten der Polizei in Tulsa in eine Wohnung zusammen. Dem Anwalt erklärte sie, dass sie bei ihren Eltern wohne, da der Vater bei schlechter Gesundheit sei.

Am 15. – 19.11.2012 flog der Anwalt und dessen (untreue) Verlobte nach Pittsburgh, Pennsylvania, um ein Spiel der Steelers, einer Football-Mannschaft, zu sehen.  Natürlich auf Kosten des Anwalts. Im März 2013 kaufte der Anwalt für teures Geld einen Flug nach London und Eintrittskarten für ein Spiel der Steelers, die dort am 21.09.2013 gegen die Minnesota Vikings im Wembley Stadion spielen sollten. Nichts desto trotz begann besagte Dame ein sexuelles Verhältnis mit – man glaubt es kaum – einem Polizisten aus Tulsa.

Es kam heraus, weil er einmal einen Flug früher als geplant nach Hause kam.

Die Klageschrift schließt: Respondent’s actions in the setting in which they occurred were so extreme and outrageous as to go beyond all possible bounds of decency and would be considered atrocious and utterly intolerable in a civilized society and these actions intentionally or recklessly cause severe emotional distress to the Petitioner beyond that which a reasonable person could be expected to endure. (Das Verhalten der Beklagten war unter den Umständen, unter denen es geschah, so extrem und unverschämt, dass es alle denkbaren Grenzen des Anstands sprengt und muss als grauenhaft vollkommen unannehmbar in einer zivilisierten Gesellschaft angesehen werden. Und dieses Verhalten hat -absichtlich oder grob fahrlässig schlimme  seelische Qualen beim Kläger verursacht, schlimmer als sie eine normale Person  ertragen kann.)

Nun ja, man wird sehen, was das Gericht dazu meint und ob dem Anwalt zumindest sein materieller Schaden ersetzt wird. Im übrigen, wenn die Ex-Verlobte beim Verschleiß von Polizisten aus Tulsa so weiter macht, wird sie Ende 2016 alle durch haben. Was dann?

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Gerfried Braune

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