Montagmorgen um 08.15 Uhr ist die Welt noch nicht in Ordnung
Man wundert sich manchmal (immer noch?), wie unvorbereitet manche Richter in die mündliche Verhandlung kommen. Heute Morgen 08.15 Uhr bei einem ehemals bayerischen Amtsgericht (ja ein Teil des Saarlandes war mal bayerisch). Es ging um Vergütung eines Anwalts gegen seinen früheren Mandanten in einer Sache Mandant / Streitegern, wo der frühere Anwalt aber lediglich einen
Keine Pflicht des Anwalts zur Einholung einer Deckungszusage…aber
Immer wieder gibt es Streit zwischen Anwälten und ihren Mandanten über die Frage, ob ein Anwalt auch ohne ausdrücklichen Auftrag des Mandanten verpflichtet ist, eine Deckungszusage der Rechtsschutzversicherung einzuholen. Mit dieser Frage musste sich auch das Landgericht Wuppertal in einem Urteil vom 10.01.2013 (Aktenzeichen 9 S 200/11) beschäftigen.
Das darf der Anwalt nicht vergessen…
…schon im eigenen Interesse: Vor Abschluss eines Vergleichs mit Vergleichsüberhang auch dafür Prozesskostenhilfe zu beantragen. Das hatte ein Anwalt in dem vom Oberverwaltungsgericht Saarlouis (Beschluss vom 08.01.2013 Aktenzeichen 1 D 332/12) entschiedenen Fall wohl vergessen.
Wenigstens ein kleines Vergütungspflaster
Wir alle wissen, wie überaus lukrativ Beratungshilfemandate sind. Ebenso wissen wir, wie gern die Rechtspfleger noch an dem ohnehin minimalen Gebührenaufkommen herum schnippeln. So erging es auch einem Rechtsanwalt, dessen Mandanten das Amtsgericht Kirchheim/Teck einen Beratungshilfeschein für die Angelegenheiten „Trennung, Scheidung und Folgesachen“ erteilt hatte. Der Anwalt hatte seinen Mandanten zur Scheidung, zum persönlichen Verhältnis
Die zehn Grundsätze der Preisgestaltung in der Anwaltskanzlei
Bereits vor mehr als fünf Jahren hat das Soldaninstitut zehn Grundsätze der Preisgestaltung in der Anwaltskanzlei veröffentlicht. Sie können diese zehn Grundsätze hier finden. Jeder Anwalt täte gut daran, sich diese zehn Grundsätze täglich einmal zu Gemüte zu führen, spätestens aber vor jedem Erstgespräch mit einem neuen Mandanten.
Das kennen wir doch!
Das Amtsgericht Wiesbaden musste sich in einem am 08.08.2012 durch Urteil entschiedenen Rechtsstreit (Aktenzeichen 91 C 582/12 (18) ) mal wieder mit einem zahlungsunwilligen (und wohl auch unfähigen) Mandanten eines Rechtsanwalts herumschlagen.
Schön wärs gewesen: 61 mal die Vollstreckungsgebühr
In einem WEG-Verfahren war ein Kostenfestsetzungsbeschluss gegen die Wohnungseigentümer über 1.168,92 Euro ergangen. Als die Eigentümergemeinschaft nicht zahlte, drohte der Prozessbevollmächtigte des Gegners in einem Schreiben an den Prozessbevollmächtigten der Eigentümer die Vollstreckung an. Es wurden nicht einmal die einzelnen Eigentümer aufgeführt, sondern „die Mitglieder der Wohnungseigentümergemeinschaft“ sowie die Hausverwaltungsgesellschaft wurden zur Zahlung aufgefordert.
Soldan-Institut: 81 % der Anwälte bearbeiten Prozesskostenhilfemandate
Nach einer Studie des Soldan Instituts für Anwaltmanagement zur Fremdfinanzierung von Rechtsdienstleistungen bearbeiten 81 % aller Rechtsanwälte Prozesskostenhilfefälle. Bei ca. 20 % der Kanzleien beträgt der Anteil von Prozesskostenhilfemandaten über 30 % während der Anteil solcher Mandate wieder bei 28 % der Kanzleien unter 5 % liegt.
Cash-Flow Management in der Anwaltskanzlei
Irgendwie wird das in den meisten Anwaltskanzleien schon gemacht, aber häufig ohne wirklichen Plan. Cash-Flow-Management bedeutet, dass man dafür sogt, dass Einnahmen so fließen, dass die vorhersehbaren Ausgaben abgedeckt sind. Ziel ist es, Lücken zwischen Zahlungseingängen und Zahlungsausgängen zu vermeiden.