Ein öffentlicher Verteidiger im US-Bundesstaat Indiana muss nun mit einer Anklage rechnen, weil er Verteidigerdienste gegen die Dienste der Prostituierten tauschen wollte.
Immer wieder gibt es Streit zwischen Anwälten und ihren Mandanten über die Frage, ob ein Anwalt auch ohne ausdrücklichen Auftrag des Mandanten verpflichtet ist, eine Deckungszusage der Rechtsschutzversicherung einzuholen. Mit dieser Frage musste sich auch das Landgericht Wuppertal in einem Urteil vom 10.01.2013 (Aktenzeichen 9 S 200/11) beschäftigen.
Ein amerikanischer Anwalt wurde auf unbestimmte Zeit suspendiert, weil er nicht nur mit einer Mandantin Sex hatte sondern die Zeiten der sexuellen Betätigung auch noch ihr gegenüber abgerechnet hatte. Der Minnesota Supreme Court. entschied, dass der Anwalt frühestens nach einem Jahr und drei Monaten wieder als solcher arbeiten darf.
…schon im eigenen Interesse: Vor Abschluss eines Vergleichs mit Vergleichsüberhang auch dafür Prozesskostenhilfe zu beantragen. Das hatte ein Anwalt in dem vom Oberverwaltungsgericht Saarlouis (Beschluss vom 08.01.2013 Aktenzeichen 1 D 332/12) entschiedenen Fall wohl vergessen.
Das Verhältnis zwischen Anwälten und Mediatoren (auch Anwaltsmediatoren, wenn Sie in der Rolle des Mediators sind) ist von tiefem gegenseitigen Misstrauen geprägt. Viele Anwälte meinen, die Mediatoren machen irgend ein undurchsichtiges Friede-Freude-Eierkuchen-Gedöns mit den Mandanten abseits aller rechtlichen Regeln. Die Mediatoren unterstellen den Anwälten, dass sie die Mediation hintertreiben und die Mandanten durch ihr Denken
…werden wir die Zukunft verlieren! (Winston Churchill) Einer der wichtigsten Unterschiede zwischen Mediation und der herkömmlichen Konfliktbeilegung durch Anwälte und/oder Gerichtsverfahren ist der, dass Mediation zukunftsbezogen ist.
Eine Mutter zweiter Kinder hatte durch ihren Anwalt die Bewilligung von Verfahrenskostenhilfe für sich beantragt für die Ausschlagung einer Erbschaft, die den minderjährigen Kindern durch den Tod des (von der Kindesmutter geschiedenen) Kindesvaters zugefallen war. Dies hat das Nachlassgericht abgelehnt. Das Saarländische Oberlandesgericht hat die hiergegen eingelegte Beschwerde zurückgewiesen (Beschluss vom 12.12.2012, Aktenzeichen 5 W
Ein Mandant hatte sich aufgrund einer Geschwindigkeitsübertretung ein Fahrverbot von einem Monat eingefangen. Er meinte, das ginge durchaus in Ordnung und übersandte seinen Führerschein an die zentrale Bußgeldstelle. So weit, so gut.
Ich sehe schon alle Arbeitsrichter unter den Lesern dieses Artikels heftig nicken. Das könnte man auch meinen, wenn man die Vergleichsquote beim Arbeitsgericht (2011: 59,1 % aller Urteilsverfahren) mit denen beim Amtsgericht (2011: 14,3 %) vergleicht. Vielleicht heften sich auch die im Arbeitsrecht tätigen Anwälte den Orden an die Brust, weil sie viel besser als